13.02.2012
Kalter Entzug II
Jetzt:
„Ach, hier stecken Sie!"
Dr. Peter Babbis schreckte aus seinem Schlaf hoch, blinzelte irritiert und schob sich dann die komplett verrutschte Brille wieder richtig auf die Nase. Als sein Blick auf den Bildschirm des Laptops fiel, stöhnte er auf. „Oh nein!"
„Alles einsacken!" befahl eine Stimme hinter ihm.
Hinter ihm? Eine Stimme? Eine bekannte Stimme!
Peter fuhr herum und starrte Sergeant George Dorn mit großen Augen an, der mit einigen Erethianern das abgeschirmte Lagerhaus, das er zu seinem Labor gemacht hatte, betreten hatte. Die menschlichen Aliens machten sich gleich an die Arbeit und begannen, die drei auseinandergenommenen Planetenkiller in die Kisten zu packen, in denen er sie hergebracht hatte. Auch die rudimentär vorhandene Prothese für Dorns verlorenes Bein wanderte ohne weitere Umstände in eine Kiste.
„Was ... ?" Peter blickte sich irritiert um, kratzte sich am Kopf und gähnte.
Noch immer war er hundemüde, kein Wunder, nachdem er vier Tage lang mehr oder weniger komplett auf Schlaf verzichtet hatte. Aber was hier gerade vor sich ging ... ?
„Was ist hier los?" wandte er sich an seinen ehemaligen Teamkollegen.
Dorn schmunzelte. „Befehl vom Major", antwortete er in seiner gewohnt einsilbigen Art, schob seinen Rollstuhl näher an den Tisch heran und streckte seine Hand nach dem Laptop aus. „Daten?"
Peter starrte den Marine verwirrt an. „Befehl von wem?" fragte er irritiert. „Hier ist doch ... Aber ..."
„Die Daten? Hier drin?" wiederholte Dorn noch immer breit grinsend.
Peter blinzelte, begann an seinem Ohrläppchen zu zupfen. „Was? Äh, ja", antwortete er, erhob sich dann entrüstet, als der Marine den Laptop an sich zog und zusammenklappte. „Was soll das, Dorn? Für wen halten Sie sich denn eigentlich? Sie können mir doch nicht so einfach meine Forschungsarbeit wegnehmen? Wo sind wir hier denn? In einem Polizeistaat?"
Dorn grinste noch breiter. „Befehl vom Major. Sie sollen sich ausruhen, wir schaffen die Sachen in den Turm." Er nickte hinter sich.
„Was?" Peter starrte die Wand an, dann stemmte er die Hände in die Hüften, als er beobachtete, wie die Erethianer die Kiste mit den Planetenkillern zur Tür schafften. „Wir haben keinen Major in Vineta, Dorn! Wie kommen Sie dazu, so einen Unsinn zu behaupten?" herrschte er den alternden Militär an.
Aus Dorns Kehle kamen kleine, glucksende Laute. „Sie legen sich hin. Der Major wird sich ansehen, wie weit Sie sind und mithelfen", erklärte er, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte.
„Welcher Major, verdammt noch mal?" herrschte Peter ihn an, beugte sich über ihn und versuchte, ihn niederzustarren. „Wenn Dr. Stross diesen Unsinn befohlen hat, können Sie mir das auch gern sagen. Aber einen Major haben wir nicht hier unten, also hören Sie mit diesem Quatsch auf, Dorn!"
„Wir hatten keinen Major hier, jetzt haben wir einen." Dorn lächelte ihn sehr zufrieden an.
Peter begriff, daß dies tatsächlich die Frage gewesen war, auf die der Marine die ganze Zeit abgezielt hatte. Nur konnte er wohl nicht schnell genug schalten.
Aber ...
Welcher Major? Auf der Prometheus gab es seines Wissens derer drei. Und bei Dethman und Barnes hatte er, ehrlich gesagt, nicht das Gefühl gehabt, als würden sie sich sonderlich für irgendwelche Forschungen interessieren. Blieb eigentlich nur noch ...
Peter riß die Augen auf und starrte Dorn groß an. „Soll das heißen, Vashtu ist wieder hier?" entfuhr es ihm endlich.
Der Marine grinste wieder breit, begann zu nicken. „Gestern abend angekommen", antwortete er, nicht ohne einen gewissen Stolz in der Stimme.
Peter fühlte sich plötzlich übergangen. Warum erfuhr er erst jetzt etwas davon, wenn die Antikerin doch gestern schon angekommen war? Wieso hatte ihm das denn keiner mitgeteilt? Es wäre doch ein leichtes gewesen, ihn zu kontaktieren und ... War es nicht! Darum hatte er ja dieses Lagerhaus als Labor gewählt. Er war hier für den Funk nicht erreichbar.
Peter lehnte sich gegen den Tisch und stöhnte auf, das Gesicht hinter seinen Händen verbergend. „Ich Esel!"
„Ruhen Sie sich aus. Die Kleine hilft mit bei Ihren Sachen, verlassen Sie sich darauf." Dorn wendete den Rollstuhl und folgte den Erethianern hinaus. An der Tür hielt er noch einmal an und drehte sich um. „Heimdahl ist jetzt auch hier", gestand er Peter noch zu wissen, ehe er das Lagerhaus endgültig verließ.
Der junge Wissenschaftler ließ augenblicklich die Hände sinken und starrte dem Marine mit großen, ungläubigen Augen nach.
***
Vashtu hatte sich hinter dem großen Schreibtisch auf dem eigenartig geformten Stuhl niedergelassen und las einige Berichte, die Dorn ihr gegeben hatte. Stirnrunzelnd ging sie die einzelnen Daten durch.
Da würde sie alle wohl noch ein ganzes Stück Arbeit erwarten, wie sie das sah. Nicht nur, daß die Erethianer-Kinder sich offenbar immer öfter im gesperrten Forschungs-Sektor herumtrieben, auch was bei den Fremdwelteinsätzen so alles passiert und nicht auf Peters Mist gewachsen war, ließ sie das ganze mehr als skeptisch betrachten.
Wenn sie die bisherigen Schritte richtig interpretierte, hatte man versucht, so freundlich und offen wie möglich aufzutreten und auf diese Weise das Vertrauen der hier Lebenden zu gewinnen. Kein schlechter Ansatz, der bei den Erethianern ja auch bestens funktioniert hatte. Allerdings schienen die Welten, auf denen sich Sternentore befanden, regelmäßig von den Devi heimgesucht zu werden. Solche Erfahrungen wie bei der ersten Mission, die sie durchgeführt hatte, waren den anderen Teams erspart geblieben, womit auch feststehen dürfte, daß es sich bei den Sa'tiankern um eine böse Ausnahme gehandelt haben dürfte. Zumindest hoffte sie das.
Etwas anderes war dabei die Tatsache, daß die Devi sich offensichtlich wirklich ziemlich ... vermehrt hatten in der letzten Zeit, bevor sie hier gelandet waren. Kein guter Zeitpunkt, um sich hier irgendwo einzuführen, wie Vashtu fand. Die Devi betrachteten die Menschen als besseres Schlachtvieh, betrieben offensichtlich den Jagdsport - wußte sie nicht etwas ähnliches über die Wraith? - und rotteten ab und an ganze Planetenbevölkerungen ohne jeden offensichtlichen Grund aus. Hier unterschieden sie sich wirklich von den ihr bekannten Wraith, die zu diesem letzten Mittel nur griffen, wenn sich die Menschen gegen sie wandten. Den Devi dagegen schien es vollkommen gleichgültig, solange sie nur ihren Hunger stillen konnten.
Vor Vashtus innerem Auge tauchte wieder dieser gewaltige Kessel auf, den Frederics und sie in einem Gebäude der inzwischen zerstörten Stadt gefunden hatten. Unwillkürlich wurde ihr übel und sie vertrieb mit einem heftigen Kopfschütteln diese Erinnerung, die fast unmittelbar mit einer anderen, nicht weniger schmerzlichen gekoppelt war.
Sie lehnte sich auf dem Stuhl zurück und betrachtete sinnend den letzten Bericht, den sie gerade gelesen hatte.
Sie hatten ein Problem. Und dieses Problem betraf offensichtlich ihren Auftritt auf anderen Planeten. Sie sollte mit Stross darüber reden, auch wenn sie von vorn herein wußte, was die andere dazu sagen würde.
Vashtu seufzte. Wenn sie nicht beherzter und, leider auch, härter wurden, würden sie über kurz oder lang untergehen. Und daran hätte dann nicht die Prometheus schuld, sondern sie selbst. Sie mußten mit den gleichen Bandagen kämpfen, mit denen in dieser Galaxie wohl gefochten wurde. Denn zumindest auf den Planeten, die in das Stargate-Netzwerk eingebunden waren, herrschte offensichtlich ein reger Handel.
Vashtu nagte an ihrer Unterlippe und runzelte die Stirn.
Bisher hatte die oberste Devise gelautet, nichts von Vineta und den neuen Bewohnern zu erzählen. Dabei dürfte es wohl jedem Außenstehenden klar sein, daß auf diesem Planeten irgendetwas nicht so ganz mit rechten Dingen zuging. Wenn sie jetzt aber offen als die Erben ihres Volkes auftreten würden ... ? Wenn sie die verbotene Stadt in ihre Verhandlungen mit einbanden und darauf pochten, was sie getan hatten?
Vashtu dachte nach.
Natürlich wollten die meisten der anderen Bewohner dieser Galaxie nichts von den Lantianern wissen. Kein Wunder nach dem, was hier geschehen war, wenn man sie fragte. Andererseits aber schien ihnen etwas gelungen zu sein, was sonst noch kein, jetzt existierendes Volk zu stande gebracht hatte: sie hatten das Devi-Volk dieses Planeten komplett ausgelöscht. Es gab keinen mehr, der ihnen im Moment gefährlich werden konnte. Als Beweis könnten sie tatsächlich die Ruinen anführen.
Sie hatten, zumindest noch, effizientere Waffen als die meisten anderen Völker, mit denen man Kontakt gesucht hatte. Selbst die Sa'tianker waren an ihren Waffen interessiert gewesen, ebenso wie an dem Jumper.
Wenn sie all das anführten, wenn sie den anderen klar machten, daß sie es ernst meinten ...
Vashtu blickte wieder auf den Bildschirm vor sich.
Es wäre einen Versuch wert. Offensichtlich waren die neuen Bewohner Vinetas in der Lage, nicht nur zu beißen, sondern zu vernichten. Wenn sie das in einem Handel ins Feld führten, wenn sie ihren Auftritt änderten und härter wurden, würden sie vielleicht auch mehr Verbündete und Handelspartner finden.
Die Tür öffnete sich.
Vashtu riß sich aus ihren Gedanken, richtete sich wieder auf. Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie den Asgard erkannte, der in das Büro trat und sich mit großen Augen umsah.
„Heimdahl, schön, dich zu sehen", begrüßte sie ihn.
Das schmächtige, kleine und grauhäutige Wesen trat vertraulich näher. Seinen großen, ausdrucksvollen Augen lag das Lächeln, das sein Gesicht nicht auszudrücken vermochte. „Ich habe sehr gut geschlafen und würde jetzt gern mit meiner Arbeit beginnen, Major Uruhk", sagte er in der typischen, emotionslosen Weise seiner Art. „Ich habe ..."
„Du solltest dich noch ein bißchen ausruhen", widersprach Vashtu sofort, blickte wieder auf den Bildschirm und öffnete die nächste Datei. „Im Moment gibt es leider noch recht wenig für dich zu tun. Aber das wird sich sicher schnell ändern. Ich habe Dorn angewiesen, uns die Forschungen von Dr. Babbis zur Verfügung zu stellen und herzuholen. Wir beide können erst einmal nicht dieses Gebäude verlassen, ehe der Schutzschild nicht hochgefahren ist und ich ihn modifiziert habe." Ein entschuldigendes Lächeln trat auf ihr Gesicht.
„Ich könnte auch das eine oder andere lernen", schlug Heimdahl vor. „Wenn ich einen Zugang zu den Rechnern bekomme. Ich beherrsche deine Sprache, Major Uruhk."
Vashtu nickte, öffnete die nächste Datei. „Das weiß ich. Die meisten Asgard können antikisch, und das fast so gut wie ..." Sie stockte, als sie ein leises Geräusch wahrnahm. Ihr Kopf ruckte automatisch herum.
Unwillkürlich sprang sie auf, als sie den Asgard beim Hauptrechner des militärischen Sektors stehen sah, wie er offensichtlich mittels der Kristalle einige Eingaben vornahm. „Heimdahl!" entfuhr es ihr entsetzt. Mit schnellen Schritten war sie bei ihm.
Der Asgard hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt und las offensichtlich, was da gerade über den Bildschirm flimmerte.
Vashtu mußte sich bezwingen, um ihn nicht von dem Panel wegzureißen.
Sie war hier nicht die Verantwortliche, verdammt! Sie war im Moment nicht mehr als ein Flüchtling, noch dazu eine Fahnenflüchtige. Sie sollte froh sein, daß Stross ihr dieses Büro ...
Vashtus Augen wurden groß, als ihre Augen an einer bestimmten Eintragung hängenblieben. „Das gibt's doch nicht!" entfuhr es ihr, dann wechselte sie einen langen Blick mit dem Asgard. Doch Heimdahl schien nicht wirklich zu verstehen, worüber er da gerade gestolpert war. Voller Vertrauen zwinkerte er ihr zu.
Und in diesem Moment öffnete sich die Tür zu dem großen Büro noch einmal, und Dr. Stross trat ein. „Wir sind ... Major? Heimdahl!"
Vashtu hob abwehrend die Rechte, scrollte gedanklich weiter herunter. Unwillkürlich bewegte sich ihr Kopf mit dem Text, während ihre Augen noch immer geweitet waren.
„Was ist los, Major?" Stross trat näher, warf einen kurzen Blick auf den Bildschirm. Dann stutzte auch sie. „Das ist ..."
„Das sind die vollständigen Auflistungen über alle Forschungen, die in Vineta durchgeführt wurden!" Vashtus Stimme klang wie aus weiter Ferne.
***
Eine Stunde später verließ die Antikerin, in einer deutlichen Hochstimmung, den Lift auf einer anderen Etage.
Endlich würde sie Antworten auf ihre dringenste Fragen erhalten: Wie gefährlich waren die tatsächlich durchgeführten Forschungen in Vineta wirklich gewesen? Gab es noch anderes, das sich, wie die Devi, zu einem Bummerang entwickeln konnte, rührten sie es an? Und, vielleicht auch, was hatte ihr Vater in der Stadt getan, ehe es hier zu was auch immer gekommen war?
Doch zunächst einmal wollte sie sich ansehen, was Peter angerichtet hatte während der letzten vierzehn Tage. Stross war zu ihr gekommen, um ihr mitzuteilen, daß Dorn sämtliche Forschungen und seine Ergebnisse hierher gebracht hatte, in das abgeschirmte Gebäude der militärischen Leitung. Zwar hatte Peter sich ein anderes, ebenfalls abgeschirmtes Gebäude für seine Forschungen gesucht, aber es gab dort keinen Lift, so daß sie sich der Gefahr ausgesetzt hätte, von den Scannern der Prometheus entdeckt zu werden, hätte sie es gewagt, die Zentrale zu verlassen.
Hoffentlich würde sich dieser Umstand bald beheben lassen. Zumindest aber in absehbarer Zeit.
Vashtu seufzte schwer, öffnete dann die Tür zu dem leerstehenden Büro in einem der unteren Etagen.
Wenn es nach ihr gegangen wäre, sie hätte die weiteren Forschungen auch in ihrer jetzigen Unterkunft weiter betreiben können, zumindest vom Platz her war das Büro des militärischen Leiters mehr als verschwenderisch und nahm über die Hälfte des obersten Stockwerkes ein. Sie wunderte sich allerdings, daß Dorn, der ja militärischer Leiter in Vineta war, diesen Raum nicht für sich selbst beanspruchte, sondern sich, laut Stross, mit einem wesentlich kleineren zufrieden gab.
Vashtu trat ein, den Blick schon fest auf das gerichtet, was sich vor ihr auf dem großen Schreibtisch ausbreitete.
Sehr gut, sobald sie Peters Daten gelesen hatte, würde sie weitermachen können und vielleicht auch schon Fortschritte erzielen, ehe er morgen oder übermorgen zurückkehrte an die Arbeit. Endlich wieder etwas sinnvolles tun statt sich mit Marschgepäck durch die Gegend scheuchen zu lassen!
„Kleines?"
Vashtu erstarrte mitten im Schritt und atmete einige Male tief ein. Ihr Herzschlag hatte sich unwillkürlich beschleunigt, als sie die Stimme gehört hatte. Dann aber erkannte sie sie auch und drehte sich langsam um.
Der Marine saß in seinem Rollstuhl neben der Tür und blickte sie amüsiert an. „Kann dich noch immer erschrecken, was?"
Auf Vashtus Gesicht erschien ein Lächeln. Sie ließ den Schreibtisch und trat zu ihrem ehemaligen Teammitglied. „George, wie geht es dir?" fragte sie, beugte sich zu ihm hinunter.
Dorn nickte mit geschürzten Lippen. Die Wärme in seinem Blick blieb, doch das Schmunzeln erlosch. „Ich wollte dich noch etwas fragen, ehe ich wieder an meine Arbeit gehe", begann er.
Vashtu nickte ernst. „Etwas schlimmes?"
Dorn schürzte wieder die Lippen, nickte dann zu einem kleineren Tisch hinüber. „Babbis hatte mir versprochen, eine Prothese anzufertigen für mein Bein", sagte er.
Vashtu wandte stirnrunzelnd den Kopf, richtete sich wieder auf und trat an den zweiten Tisch. Was darauf lag sah für sie allerdings nach allem anderen als nach einer Beinprothese aus. Eher wirkte es wie moderne Kunst. Vorsichtig griff sie danach und hob es hoch. Dann schüttelte sie den Kopf. „Peter muß wirklich sehr übermüdet sein", seufzte sie.
„Kannst du es richten?" Dorn war langsam an ihre Seite gefahren, sah jetzt wieder zu ihr auf. „Habe allmählich Schwielen am Hintern von dem ganzen Sitzen."
Vashtu lächelte gequält, nickte dann aber. „Komm heute abend wieder vorbei, dann passe ich sie dir an. Einverstanden?" Sie warf ihm einen fragenden Blick zu und sah, wie seine Augen zu leuchten begannen. „Aber besorg dir Krücken, George. Ohne die wird es nicht gehen. Besser für die erste Zeit zwei."
Das Lächeln erlosch, Begreifen trat statt dessen in seine Augen. Doch tapfer nickte er. „Gehe zu diesem Boyer. Netter Kerl", sagte er in seiner gewohnt einsilbigen Art.
„Tu das. Er wird dir vielleicht auch helfen können beim Laufen lernen."
Wieder musterte sie die Metallstangen, die Babbis irgendwie verschraubt hatte ohne auf die Anatomie des menschlichen Körpers zu achten. „Wird nicht sonderlich hübsch aussehen. Aber der praktische Nutzen ist im Moment höher, oder?"
Dorn berührte sie am Arm, ließ sie wieder den Kopf drehen und ihn forschend betrachten.
„Ich danke dir, Kleine ... Major", sagte der Marine mit Tränen in den Augen.
Vashtu nickte mit zusammengekniffenen Lippen. Auch sie fühlte eine gewisse feuchte Wärme in ihren Augen, doch sie würde die Tränen nicht fließen lassen.
„Dann sollte ich jetzt besser anfangen." Entschlossen wandte sie sich dem Tisch zu und begann, die ersten Verschraubungen zu lösen. Dennoch spürte sie genau, wann Dorn sie endlich allein ließ und atmete leise auf.
TBC ...
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Kommentare zum Post (Atom)
Ärger auf ff.net? Hört sich ja nicht so gut an. Aber ich habe vorhin entdeckt, das du jetzt doch wieder auf ff.de bist. Wie kommts?
AntwortenLöschenthihi :D Da ist der arme Peter vor lauter Schläfrigkeit aber ganz schön schwer von Begriff. Hat ja ganz schön gedauert, bis bei ihm der Groschen gefallen ist.
Na dann hat er ja jetzt hoffentlich genug Zeit, sich auszuruhen, jetzt wo erst einmal alles zu Vashtu transportiert wurde.
Hört sich ja an, als würde die angefangene Prothese für Dorn durch seine Müdigkeit ganz schön abenteuerlich aussehen *g*
Wirklich schade, dass es die anderen die mit nach Vineta wollten es nicht geschafft haben von dem Schiff herunter zu kommen.
LG Sabrina
Ärger insofern, daß die Verantwortlichen bei ff.net wohl mal wieder an der Software herumgestochert haben. Ich kam mehrere Tage nicht in mein Konto rein und konnte das nächste Chapter nicht posten. Naja, ne Woche Extra-Cliffhanger, sei's drum. Heute klappte es dann ja :).
AntwortenLöschenHihi, der arme Peter wird von mir noch öfter gepiesakt. Bin nun mal eine böse FF-Schreiberin und liebe es einfach, wenn ich meine Figuren scheuchen kann.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Zum Rest sag ich jetzt mal nix, weil ... neues Chapter hochgeladen und damit die ausstehenden Fragen beantwortet ;).
Bis denne
Ramona