01.07.2012
Die undichte Stelle IV
Vashtu stieg immer tiefer hinunter in die Eingeweide der Stadt. Die Lichter der P-90, die die Mehrzahl ihrer Expedition bei sich trugen, erhellten den Schacht, dem sie folgten, nur unzureichend, selbst die helle Hallogenlampe, die Dr. Gerard bei sich hatte, konnte die sie umgebende Finsternis nicht wirklich durchdringen.
Natürlich hätte sie, bevor sie aufgebrochen waren, kurzfristig die Energieversorgung zuschalten können für die unteren Ebenen der Stadt. Doch das wollte sie so lange wie möglich vermeiden. Wer konnte denn schon sagen, was sie hier erwarten würde? Was hinter den Schotts und Türen lauerte, die sie vielleicht nicht hätte verriegelt lassen können. Und auf dieser Reise tief in die unteren Ebenen Vinetas ging es letztendlich nur um die Frage nach dem Trinkwasser.
„Es ist ziemlich unheimlich hier", stellte Gerard fest, der etwas hinter ihr die Stufen hinunterging. „Und wir hätten vielleicht die Lifte benutzen können, wenn Sie ..."
„Nein!" Vashtu leuchtete wieder die Rohrleitungen an, denen sie folgten. „Sie sollten sich besser um das Wasser kümmern, Doc, und mir keine Vorschläge machen wollen."
Markham warf ihr einen amüsierten Blick über die Schulter zu.
Vashtu war nervös und fühlte sich frustriert. Peter zu beschuldigen war in ihren Augen einfach nur lächerlich. Was auch immer diese ständigen Angriffe von Seiten der Devi ausgelöst hatte, er war es sicher nicht, davon war sie überzeugt. Aber Anne und der Großteil der Stadt hatte sich auf ihn als Sündenbock versteift, und sie war nicht sicher, ob es je gelingen würde, diesen Verdacht vollkommen von ihm zu nehmen - zumindest solange nicht, bis sich der wahre Schuldige gefunden hatte. Und ob der jemals auftauchen würde?
„Diese Dinge hier sind sehr komplex errichtet und geplant worden", begann Gerard zu dozieren.
Vashtu seufzte ergeben, drehte sich zu ihm um und leuchtete ihm ins Gesicht. „Der Rat war nicht dumm. Und er hat diese Stadt errichten lassen", fiel sie dem Wissenschaftler ins Wort.
Gerard blinzelte, bis sie endlich den Lichtkegel senkte. „Ich meinte nur, man wird sich etwas dabei gedacht haben, Vineta zwar nicht so groß wie Atlantis anzulegen, aber in die Tiefe zu ziehen. Wir sollten uns wirklich diesen Subebenen zuwenden."
„Das werden wir auch irgendwann tun, keine Angst." Vashtu drehte sich wieder um und marschierte entschlossenen Schrittes die Treppe weiter hinunter.
„Warum öffnen wir sie dann nicht sofort?"
„Weil es möglicherweise zu gefährlich ist." Sie warf Markham einen frustrierten Blick zu und zog eine Grimasse. „Wir sollten uns nach und nach um das kümmern, was uns vielleicht hier erwartet. Wir hatten noch immer keine Zeit, den oberen Forschungssektor zu erkunden, Doc. Ich halte nicht sehr viel davon, wenn wir jetzt schon hier unten anfangen herumzuwüten. Außerdem sind die Forschungsberichte gerade erst aufgetaucht."
„Aber jetzt sind wir doch auch hier unten. Wir sollten zumindest einen Blick auf das werfen, was ..."
Ein warnender Blick traf den Wissenschaftler und ließ ihn verstummen.
Vashtu nickte befriedigt, als er endlich den Mund schloß. „Kümmern Sie sich um die Pläne. Nicht daß wir hier den falschen Leitungen folgen und in irgendeiner Aufstiegsmaschine herauskommen", sagte sie, was ihr wieder irritierte Blicke einbrachte.
Sie sollte sich wirklich langsam daran gewöhnen, daß sie hier zwar mit einer Atlantis-Besatzung zu tun hatte, aber nicht mit der, die sie kannte, auch wenn ihr einige Gesichter bekannt vorkamen. Von anderen, wie Markham, wußte sie, daß sie in dieser Dimension als tot oder vermißt galten. Nein, der junge Lieutenant, hier ein Offizier der Air Force, war auf ihrem Atlantis ein Marine-Sergeant gewesen und nur dank des Gens in den zweifelhaften Ruf gelangt, Puddlejumper zu fliegen. Auch Doc Grodin, der auf der Prometheus festsaß, war schon lange tot und kein Mediziner gewesen.
Es war immer noch verwirrend, auch wenn sie sich allmählich daran gewöhnte. Dennoch blieb manchmal ein schaler Geschmack in ihrem Mund zurück und sie hoffte, sie würde von denen, mit denen sie jetzt täglich zu tun hatte und gemeinsam in dieser Stadt lebte, lange etwas haben und ihnen eine zweite Chance geben können, sofern sie eigentlich bereits als tot galten. Und ... hatten ihre Verbindungen zu John, dank der Gefühle zwischen ihnen und einem Plan ihres alten Freundes Janus überhaupt entstanden, ihr nicht bereits mitgeteilt, daß auch sie als gefallen galt? Für ihren Dienst hatte sie sogar einen Orden erhalten, was auch immer das einer Toten bringen sollte.
Vashtu riß sich aus ihren Gedanken, als ein weiteres Schott im Licht der Lampe auftauchte. Die Stufen aber führten noch tiefer in die Eingeweide dieses Planeten hinunter.
Diese Höhlen waren zum Großteil künstlich angelegt, das wußte sie durch ihren Besuch auf Antarktica. Dabei aber blieb die Frage, ob man auf ein bereits bestehendes System von Höhlen und Gängen zugegriffen und dieses „nur" erweitert hatte zu diesen gewaltigen künstlichen Domen, in denen sie jetzt bereits seit fünf Monaten lebten.
Vashtu schwenkte die P-90 zu den Stufen. „Weiter!" befahl sie mit harter Stimme.
Unter ihr sah sie zwei einsame Lichtstrahlen. Williams und Jordan, die ihren Weg sicherten. Hinter ihnen folgten Watson und Lafayette, die ihren Rückweg kontrollieren sollten.
Der allerdings würde sich als ziemlich anstrengend erweisen, davon war sie überzeugt. Wenn sie jetzt nur die ganzen Stufen bedachte, die sie hinuntergestiegen waren ... die unteren Ebenen Vinetas hatten offensichtlich ebenso gewaltige Ausmaße wie die obere Höhle. Und hoffentlich war das Gestein hier etwas weniger mürbe. Aber um das herauszufinden hatte sie schließlich Gerard mit dabei.
Und Peter hockte jetzt irgendwo oben und kochte vermutlich wieder einmal im eigenen Saft, weil er glaubte, sie hätte freiwillig auf ihn verzichtet. Als würde sie das tun! Nein, ganz sicher würde sie das nicht. Sie arbeitete von allen am besten mit ihm zusammen, schätzte seine Einwände und auch seine Einfälle, wenn sie ihm auch oft genug auf den Weg helfen mußte, wie mit den PKs. Brachte sie ihn jedoch einmal auf den richtigen Gedanken, dann verbiß er sich darin und ließ sich nicht mehr davon abbringen, bis er eine Lösung gefunden hatte.
Das mochte sie an ihm, mußte sie sich eingestehen. Diese Hartnäckigkeit, mit der er selbst unter Druck hervorragend arbeitete, auch wenn er dann gern lamentierte - wie McKay, wie sie dann immer wieder feststellte.
Hatte John soetwas nicht auch indirekt zu ihr gesagt? Daß sie sich, vielleicht aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu ihm, einen kleinen McKay herangezüchtet hatte mit Peter? Nun ja, zumindest hatte er von Spaß gesprochen, und den hoffte sie auch irgendwann wieder zu haben.
Aber erst einmal mußte dieser blödsinnige Verdacht ausgeräumt werden, der gegen ihn gehegt wurde. Es war doch einfach nur lächerlich anzunehmen, daß ausgerechnet Peter, der hatte mitansehen müssen, wie sein Freund Wallace starb, sich auf irgendeinen Handel mit jemandem wie den Devi einließ. Und es zeugte nur allzu deutlich davon, daß die Reste von SG-27 noch immer nicht wirklich von den ehemaligen Atlantern akzeptiert wurden.
Wobei ... ?
Vashtu schüttelte den Kopf, als ihr ein anderer Gedanke durch den Kopf ging. Ein Gedanke, der für sie sehr unangenehm war. Aber zumindest Anne war jeden Tag bei ihr gewesen, als sie mit ihren Fremdzellen zu kämpfen und sich freiwillig hatte in eine Zelle sperren lassen. Die Leiterin der verbotenen Stadt war dort gewesen, ebenso wie Peter und Dorn - und einigen anderen der neuen Bewohner der Stadt. Selbst Cornyr und Danea hatten sie besucht, nachdem ihre Anfälle nachgelassen hatten. All das hatte sehr beruhigend auf sie gewirkt, und sie war überzeugt gewesen, akzeptiert zu werden, gleich was auch immer sich in ihr verbarg. Sie hatte sich als Teil der Stadt gefühlt, als jemand, dessen Meinung und Freundschaft andere zu schätzen wußten.
Und Peter? Sie durfte nicht zu ihm, was ihm sicher einen falschen Eindruck vermittelte. Sie kannte ihn gut genug, um das sagen zu können. Er würde wieder einmal vermuten, sie wolle ihn abschieben und zurücklassen. Selbst wenn er es ihr nicht ins Gesicht sagte, aber er würde es denken. Und es würde sein Vertrauen in sie erschüttern.
Wie konnte sie sich an einen, in ihren Augen dermaßen irrsinnigen Befehl fügen? Warum sollte sie das tun?
Vashtu beschloß im stillen, daß sie, sobald sie wieder in der obersten Ebene der Stadt waren, Peter aufsuchen würde. Sie mußte ja nicht mit ihm über irgendwelche Flüge oder Geheimnisse reden. Es gab genug anderes, zumindest hoffte sie das, worüber man sprechen konnte. Aber von ihm fernhalten ... ? Nein, das würde sie nicht weiter zulassen! Sie würde ihn nicht wie einen Aussätzigen behandeln, dazu wußte sie selbst viel zu gut, wie es war.
Markham blieb plötzlich wieder stehen und drehte sich zu ihr um, die Stirn gerunzelt sah er sie nachdenklich an. „Sagten Sie nicht etwas von drei Subebenen, Mam?" fragte er.
Vashtu blinzelte, warf Gerard, der gerade wieder in sein Datenpad vertieft hatte, einen Blick zu. Dann nickte sie. „Ja, ich sprach von drei unteren Ebenen der Stadt. Warum?"
Markham drehte sich um und leuchtete mit seiner Waffe in das nächste Stockwerk hinunter. „Weil wir die dritte Subebene gerade erreichen, Mam", antwortete er, trat einen Schritt zur Seite, damit sie an ihm vorbei konnte, um sich selbst zu überzeugen, daß hier irgendetwas nicht stimmte.
Und tatsächlich, sie befanden sich gerade in einen Zwischengeschoß. Nach der nächsten Kehre in der Treppe folgte ein weiteres Schott. Die Treppe aber ... führte noch tiefer hinunter in den Planeten hinein.
Vashtu holte tief Atem, drehte sich dann zu Markham um, doch auch der konnte ihr keine passende Antwort präsentieren.
Sie biß sich auf die Lippen und fühlte wieder eine gewisse Wut in sich aufsteigen.
Was in dieser Stadt stimmte eigentlich überhaupt mit den Plänen überein? Und warum hatte man diese offensichtlichen Änderungen der Pläne nicht eingetragen? Was sollte diese verdammte Geheimhaltung?
Vashtu fluchte in ihrer Muttersprache, stieg die Treppen weiter hinunter. Die Tür zur dritten Subebene ließ sie unbeachtet, sondern marschierte mit strammen Schritten weiter.
Sie würde schon noch herausfinden, was hier eigentlich gespielt worden war!
***
Peter ging strammen Schrittes zurück zu seinem Quartier.
Die halbe Stadt hatte er auf den Kopf gestellt, um Vashtu zu finden, die ihm vielleicht helfen konnte bei seinem Problem. Gleichgültig, was Stross auch immer behauptete, er war keine Gefahr! Und er spürte irgendwo tief in sich, daß die Antikerin dies auch sehr genau wußte und deshalb heute morgen versucht hatte, mit ihm zu sprechen, bis sie durch den Funkspruch gestört worden war.
Aber sie war nicht auffindbar. Von einem Marine-Sergeanten, dessen Namen er nicht kannte, hatte er schließlich gehört, daß sie im Auftrag von Stross unterwegs war mit einem Team, um die Süßwasserquelle ausfindig zu machen, die diese Stadt versorgte.
Und ihn hatte sie hier zurückgelassen mit den Vorwürfen und Beschuldigungen!
Peter kniff die Lippen fest aufeinander.
Nein, er wußte, daß die Antikerin ihn nicht einfach zurückgelassen hatte. Sie hatte sich bisher immer für ihn eingesetzt, selbst wenn er Unsinn angestellt hatte wie damals mit dieser ATA-Therapie. Eigentlich hätte er im Team ausgetauscht werden müssen, und das wußte er auch. Doch sie hatte darauf bestanden, daß er in SG-27 blieb.
Aber warum hatte sie ihn dann nicht mit auf diese Expedition genommen? Warum hatte sie sie nicht einmal ihm gegenüber erwähnt?
Irgendwie fühlte er sich doch zurückgesetzt und alleingelassen, mußte er zugeben. Auch wenn er sich noch so realistische Szenarien ausdachte für ihr Schweigen, an diesen Gefühlen konnte all das nichts ändern. Vielleicht sollte er ihr einmal richtig die Meinung sagen, damit sie endlich verstand, wie er sich fühlte, wenn sie soetwas tat. Es war ja wie damals bei der Erkundung der Stadt. Da war sie auch mit Stross losgezogen und hatte ihn mit Markham zusammengesteckt. Naja, gut, sie hatte mit der jetzigen Leiterin Vinetas offensichtlich etwas ausgehandelt wegen dem verbliebenen Rest von SG-27. Jedenfalls waren Dorn und er sofort bis in den Führungsstab aufgerückt, nachdem Stross die Leitung übernommen hatte. Vashtu dagegen hing irgendwie noch immer in der Luft, auch wenn immer mehr Stimmen laut wurden, sie solle endlich offiziell den Posten einnehmen, den sie ohnehin schon die ganze Zeit ausfüllte. Aber das, das wußte er auch, würde wohl noch ein hartes Stück Arbeit werden.
Peter bog um die Ecke des Ganges, als er es bemerkte: Die Tür zu seinem Quartier stand offen!
Einen Moment lang blieb er verblüfft stehen, wußte nicht so recht, was er davon halten sollte. Er war sich sicher, er hatte am Morgen, nachdem er aus der Krankenstation entlassen worden war, die Tür verschlossen, damit niemand dieses Gerät fand, das er ...
Das Gerät! Dieser Kopierer!
Peter hetzte los, die letzten Meter nahm er im Spurt. Und da hörte er auch endlich die Stimme. Die Stimme, von der er niemals gedacht hatte, sie ausgerechnet in einem solchen Moment hören zu müssen: Sergeant Dorn befand sich in seinem Quartier!
Peter riß die Augen auf, schlitterte die letzten Meter und blieb dann, wie angenagelt, in der Öffnung stehen und konnte einfach nicht glauben, was er da sah.
Dorn stand, wie ein General auf dem Schlachtfeld, mitten in dem halbdunklen Raum, in einer Hand die allgegenwärtige Krücke, und gab den drei anderen Marines Anweisungen, die diese auch prompt ausführten.
Sein Quartier wurde durchsucht!
„Dorn!" entfuhr es Peter.
Der Marine drehte sich zu ihm um, sah ihn ernst an. „Doc." Er nickte grüßend, doch diesmal ohne jedes Schmunzeln oder amüsierten Blick.
„Sir, ich habe da was!"
Peters Kopf ruckte zu seinem Schrank hinüber, den man offenbar aufgebrochen hatte. Der Militär, der in seinen Sachen gewühlt hatte, zog gerade ... den Kopierer aus seinem Versteck.
Dorn warf ihm einen Blick zu, humpelte dann zu seinem Untergebenen.
Peter kniff die Lippen fest aufeinander, um den wütenden Schrei zu unterdrücken, der in seiner Kehle steckte.
Wie kamen sie dazu, in seinen Sachen zu wühlen? Wie konnten sie seinen Schrank aufbrechen? Warum ... ?
Er tat noch einen Schritt über die Schwelle, fixierte zornig Dorns Rücken.
Der dirigierte mit seiner Krücke den anderen zu dem zerwühlten Bett hinüber, um sich den Kopierer genauer ansehen zu können.
„Was machen Sie da?" fragte Peter endlich, auch wenn er es sehr genau wußte.
Dorn warf ihm wieder einen solchen Blick zu, vorwurfsvoll und enttäuscht. Dann richtete der Marine sein Interesse wieder auf das Gerät, das bereits vor Monaten aufgetaucht war und Peter heimlich in sein Quartier gebracht hatte, um es genauer zu untersuchen.
„Das ist mein Eigentum, Dorn! Sie können doch nicht so einfach ..."
„Den Schreibtisch", befahl der Marine mit tieferer Stimme als sonst.
„Dorn!"
Der ältliche Mann mit den grauen Augen drehte sich zu ihm herum und sah ihn wieder an. „Sie gehen einen Kaffee trinken, Doc. Ist besser. Wir räumen auf, wenn wir fertig sind."
„Wie komme ich dazu? Wer hat Ihnen denn überhaupt gestattet, meine Sachen zu durchwühlen?" wetterte Peter plötzlich los. „Hier befinden sich sehr heikle und gefährliche Experimente, Dorn. Sie können doch nicht so einfach ..."
„Innere Sicherheit", antwortete der Marine fest.
Peter schnappte einen Moment lang nach Luft.
Dorn also auch! Ausgerechnet der Marine, ausgerechnet ...
Peter fühlte sich plötzlich von allen verlassen, denen er bis jetzt getraut hatte. Vashtu war allein losgezogen, hatte ihn zurückgelassen. Stross beschuldigte ihn, ein Verräter zu sein. Und Dorn ... glaubte das auch noch!
„Ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen", würgte er irgendwie hervor. „Und Sie sollten das auch wissen! Wir kennen uns lange genug, Dorn."
Er fühlte einfach nur bittere Enttäuschung über seine gesamte Umwelt. Er wünschte sich im Moment nichts anderes, als so schnell wie möglich wieder auf der Erde, auf ihrer Erde, zu sein, sich dort in seinem Apartment vergraben zu können und den Rest der Welt auszusperren aus seinem Leben. Reichte es denn nicht schon, was er bis jetzt hatte erdulden müssen? Hatte er nicht schon genug für Vineta getan?
Dorn sah ihn immer noch an, und Peter ging auf, daß irgendetwas in diesem Blick war. Doch seine eigenen Emotionen peitschten im Moment zu hoch, er konnte nicht verstehen, was Dorn ihm da in seiner üblichen stummen Art mitteilen wollte.
„Gehen Sie, Doc. Ist besser", sagte der Marine schließlich.
Und Peter ballte in hilfloser Wut die Hände zu Fäusten.
Er würde gehen. Ja, und er wußte auch genau, zu wem er gehen würde!
Er drehte sich auf dem Absatz um und marschierte mit großen Schritten den Weg zurück, den er gekommen war.
TBC ...
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