17.04.2010

Die Falle III

"Du kannst es, kleine Schwester", wisperte Enkils heisere Stimme ihr zu.
Vashtu stand vor dem Käfig und starrte die Gestalt an, die ehemals ihr Bruder gewesen war. Dabei nahm sie das undeutliche Wispern des Goa'ulds wahr.
"Das hier war nicht echt! Es waren ihre Erinnerungen, in die dieses fremdartige Schlangenwesen eindringen wollte. Er zwang sie, sich zu erinnern. Warum, das konnte sie noch nicht sagen. Aber sie wußte, sie würde irgendwann den Verstand verlieren, wenn es so weiter ging.
"Du kannst es, kleine Schwester."
Vashtu schloß die Augen und lehnte sich vor.
Irgendwie war es ihr gelungen, in dieser Erinnerung eine Schleife zu erzeugen, doch es kostete sie Unmengen ihrer Kraft. Verzweifelt klammerte sie sich an diesen einen Satz, hoffte, auf diese Weise den Goa'uld in die Irre führen zu können. Doch er war aufmerksam geworden. Das Gerät, das er benutzte, bohrte sich immer tiefer in ihr Hirn und verursachte inzwischen selbst in ihrer Erinnerung Schmerzen.
"Du kannst es, kleine Schwester."
Vashtu sah wieder auf.
Enkil!
Wenn er noch leben würde, wenn er hier wäre, oder wenn er wenigstens wissen würde, was gerade mit ihr geschah.
"Du kannst es, kleine Schwester."
Aus diesem Satz schöpfte sie Kraft. Sie durfte nicht noch mehr verraten. Und irgendwie mußte ihr auch die Flucht gelingen, ehe man ihr diese verdammte Schlange einpflanzen konnte. Ihr war mehr als klar, was geschehen würde, würde ein Goa'uld sie übernehmen. Dabei aber zweifelte sie auch, ob das überhaupt möglich war.
"Du kannst es, kleine Schwester."
Mit einem abschließenden Schmerz, der Sterne vor ihren Augen leuchten ließ, wurde das Gerät deaktiviert. Vashtu sank erschöpft zurück, in die stützenden Arme ihres Peinigers.
Sie war zu Tode erschöpft und hätte sich liebendgern der Bewußtlosigkeit ergeben, die deutlich an ihr nagte. Aber das konnte sie nicht wagen. Sie mußte durchhalten, irgendwie. Wenn er weiter in ihr bohrte, würden Geheimnisse ans Licht kommen, die besser ungesagt blieben. Sie wußte zuviel, sie kannte zuviele Geheimnisse.
"Du bist erschöpft", sagte er mit sanfter Stimme.
Vashtu keuchte immer noch.
Irgendwie mußte sie ihn von ihren richtigen Erinnerungen ablenken, ihm aber gleichzeitig genug bieten, damit er befriedigt war. Viel mehr konnte sie nicht ertragen. Irgendwann würde ihr Widerstand erlahmen, nachdem sie einmal begriffen hatte, wie sie sich selbst und auch ihn in eine Sackgasse führen konnte.
Vashtu zuckte zusammen, als er sie wieder berührte.
Sie hatte eine verdammte Angst und konnte sich nicht dagegen wehren. Wenn sie nur ... bittere Galle stieg in ihren Mund. Hinter dem Knebel stöhnte sie auf.
"Bald, Itar", sagte er mitfühlend. „Bald ist es überstanden. Dann teilen wir beide wieder das gleiche Wissen. Und dann ..."
Sie erschauderte.
Irgendetwas mußte ihr einfallen! Sie mußte hier heraus, verdammt! Wenn das noch lange so weiterging, würde sie wirklich den Verstand verlieren. Es würde sie besser töten als jede Impfung, wenn er nicht bald nachließ.
Vashtus Augen weiteten sich, als er wieder die Hand mit dem Gerät hob. Entsetzt schüttelte sie den Kopf. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen.
Nein! Nicht jetzt! Nicht diese Erinnerung!
Doch dann fühlte sie bereits die Schmerzen. Sie wurde auf einen Stuhl gefesselt, befand sich in einem schlecht beleuchteten Raum. Und aus dem Schatten trat Acastus Kolya ...

***

"Major Uruhk ist die letzte lebende Angehörige eines Volkes, das man ... Nun, sie waren wohl etwas wie unsere Vorfahren. Wir nennen sie Antiker, sie selbst sich Lantianer", erklärte der General. „Sie ist ... zu einer Zeit, als unsere Vorfahren gerade begannen, die Zivilisation zu entdecken, kehrten die Antiker zur Erde zurück. Major Uruhk aber blieb in der fliegenden Stadt ihres Volkes. Sie war dort eingesperrt worden für etwas, daß sie selbst entwickelt hatte. Sie war ursprünglich Wissenschaftlerin für ihr Volk. Sie selbst spielt ihre Rolle zwar gern herunter, aber sie muß schon etwas besser als der Durchschnitt gewesen sein, nach allem, was wir wissen. Sie begab sich in Stasis und überlebte auf diese Weise rund zehntausend Jahre, bis sie erwachte, als eine Expedition von der Erde die Stadt ihres Volkes betrat."
Hernan nickte nur stumm und starrte auf das riesige Metallrund, das sich in dem anschließenden Raum befand. Er hatte mitangesehen, wie es aktiviert wurde und eine Gruppe Männer durch etwas gekommen waren, das wie ein vertikaler Teich ausgesehen hatte. Jetzt war es wieder nur ein eigenartiger Reifen, der da aufrecht in dem Raum stand.
"Major Uruhk schloß sich der Erde an", fuhr Landry mit ruhiger Stimme fort. „Wir gaben ihr die Möglichkeit, sich hier und heute ein Leben aufzubauen. Schließlich erhielt sie ihr eigenes SG-Team, mit dem sie fremde Planeten besucht."
Wie betäubt nickte Hernan.
"Das ganze hörte sich für ihn einfach nur wie Science Fiction an. Wenn ihm das jemand erzählt hätte, er hätte nicht ein Wort geglaubt. Hatte es da nicht eine kurzlebige Fernsehserie gegeben namens „Wormhole Extreme"?
"Nach außen wirkt sie wie ein normaler Mensch", erklärte Landry weiter. „Aber tatsächlich arbeitet ihr Gehirn mit einer höheren Kapazität als unseres. Sie verfügt über leichte telepatische Gaben und ... Nun, der Grund, aus dem ihr eigenes Volk sie zurückließ in Atlantis war der, daß sie sich selbst einer Gentherapie unterzogen hat in einem Selbstversuch. Sie trägt in sich Zellen von zwei nicht- oder nur bedingt humanen Spezies, die ihr zusätzliche Kräfte verleihen. Durch diese Zellen ist sie auch jung und vital geblieben während ihrer langen Stasis."
"Dann ist sie wirklich in der Bank die Wand hinaufgelaufen!" Das war tatsächlich der erste Satz, den Hernan zu sagen hatte nach einer, ihm unendlich vorkommenden Zeit, in der er nur dem General gelauscht und das Stargate angestarrt hatte.
"Ja, das ist ihr möglich. Sie verfügt auch über wesentlich mehr Körperkraft als ein Mensch, kann sogar bedingt ihr Erscheinungsbild etwas verändern", antwortete Landry. „Und Wunden heilen extrem schnell bei ihr und hinterlassen keine Narben."
Hernan schluckte hart.
Das ganze hörte sich für ihn eher wie eine Superheldenfigur aus einem der Comics an, die er als Kind verschlungen hatte. Unbesiegbar und unsterblich. Fehlte nur noch Kryptonit!
"Dieser Nisroch, über den Sie gestolpert sind, Detective, ist ein Goa'uld", begann Landry jetzt mit einer neuen Erklärung. „Auch er sieht menschlich aus, ist es wahrscheinlich irgendwann auch gewesen. Aber er trägt einen schlangenähnlichen Parasiten in sich, der die Kontrolle über sein Denken und Fühlen hat. Nisroch ist schon früher in Erscheinung getreten, immer gemeinsam mit einem anderen Goa'uld namens Itar. Die beiden sind ein Paar, was bei den Goa'uld sehr selten vorkommt, da es sich bei diesen Parasiten um extreme Egomanen handelt. Der menschliche Körper von Itar wurde vor einiger Zeit getötet, das hatte Captain Storm ja vorhin erwähnt. Aber offensichtlich ist es Nisroch gelungen, den Goa'uld zu bergen und ihm irgendwie eine Möglichkeit zu geben, bis jetzt zu überleben."
Hernan schluckte.
Was er hier gerade erfuhr, stellte nicht nur sein Leben auf den Kopf, nein, es ging gegen jede Spur seines Verstandes. Wie sollte er damit umgehen? Wie sollte er mit diesem Wissen weiterleben? Er wußte es nicht. Aber ihm war klar, Landry würde ihm all das nicht erzählen, wenn es nicht irgendwelche Pläne für ihn geben würde.
"Nach dem, was Sie ermittelt haben, sieht es aus, als habe Nisroch Major Uruhk in eine Falle gelockt, um sie in einen Goa'uld zu verwandeln und Itar wieder einen menschlichen Körper zu geben. Sollte ihm das gelingen, werden wir mehr als eine unbedeutende Militärangehörige verlieren. Major Uruhk ist in der Lage, eine geheime Waffenplattform ihres Volkes auf unserem Planeten zu bedienen. Außerdem besitzt sie unschätzbares Wissen über Dinge, die wir uns nicht einmal erträumen können. Ganz zu schweigen von der Gefahr, die von einer genveränderten Antikerin mit einem Goa'uld in ihrem Inneren ausgehen könnte."
Hernan versteifte sich. „Diese Geschichte über die Antarktis ist wahr?" Seine Augen wurden groß.
Landry nickte. „Ja, sie ist wahr. Es gab einen Krieg gegen außerirdische Invasoren."
Hernan schluckte hart.
Das alles war kaum zu glauben. Wenn er es nicht mit eigenen Augen sehen würde, er würde dafür sorgen, daß dieser General und seine ganze Mannschaft hier in die geschlossene Anstalt eingeliefert würden. Aber so, wie die Dinge lagen ...
"Was wollen Sie von mir?" Endlich wandte er sich von dem Stargate ab und erwiderte Landrys Blick. „Sie haben mir das alles doch nicht erzählt, wenn Sie nicht irgendwelche Pläne hätten."
"Wir brauchen Ihre Spürnase, Detective. Was Sie herausgefunden haben, und das ohne jede Autorisation, ist mehr, als wir wußten."
Hernan verzog das Gesicht zu einem gequälten Lächeln. „Und was dann? Sie werden mich wohl kaum einfach laufen lassen, oder?"
"Das kann ich in der Tat nicht. Aber ich kann Ihnen etwas anbieten. Ein Angebot direkt aus Washington. Wenn Sie uns helfen, wird das Ihrer Karriere einen gewissen Schub in eine gewisse Richtung geben, wenn Sie verstehen."
Der Detective nickte stumm.
Landry lächelte. „Gut, dann hoffe ich auf Ihr Einverständnis. Wir brauchen einen Sicherheitschef für eine unserer internationalen, nichtmilitärischen Einrichtungen. Dieser Posten wäre ideal für Sie, Detective."
Hernan atmete tief ein.

***

Vashtu erkannte ihre Chance.
Babbis beugte sich über sie, einen Verband in der Hand.
"Erwürgen Sie mich nur nicht, Kolya wird das nicht sehr gefallen."
Sie konzentrierte sich auf seine Augen.
"Ich will nur helfen", entgegnete Babbis.
Vashtu biß sich auf die Lippen, um die Entgegnung, die ihr auf der Zunge lag, hinunterzuschlucken. Sie spürte noch immer das fragende Wispern des Goa'ulds in sich. Er wollte nähere Angaben zu Kolya. Er wollte wissen, wer dieser Feind war und wie es ihm gelungen war, das Tor zu manipulieren.
Vashtu stemmte sich mit aller Macht dagegen, dachte an alles mögliche, nur nicht an diese Sache. Sie durfte nicht verraten, daß sie wußte, was der Genii gegen sie eingesetzt hatte und warum das Tor plötzlich in zwei Richtungen funktionierte. Sie mußte sich auf Babbis konzentrieren. Sie mußte diese eine Chance nutzen, ehe sie verstrich.
"Wir müssen hier heraus, Peter", sagte sie unvermittelt und richtete sich trotz der Schmerzen auf. „Der Spiegel. Dahinter befindet sich eine Kamera. Atlantis nimmt alles auf, was Kolya während der achtunddreißig Minuten sendet. Wir müssen John einen Code durchgeben! Er muß wissen, wo wir uns befinden. Nur er und ich haben relativ unbeschränkten Zugang zum Hauptrechner."
"Was?" Babbis starrte sie entgeistert an.
Vashtu wußte, auch der Goa'uld wurde aufmerksam, und gerade das hatte sie erreichen wollen. Er wußte ohnehin von dem Steuerkristall, sie hatte es ihm bereits verraten müssen. Aber auf keinen Fall durfte er nähere Angaben zu Atlantis bekommen. Und das bedeutete, sie mußte ihre Erinnerungen verändern.
"Was sollen wir tun?"
Vashtu konzentrierte sich.
Das hier waren ihre Erinnerungen. Und sie allein hatte die Macht, diese zu verändern. Sie brauchte nur genug Geschick, damit der Goa'uld nicht aufmerksam wurde. Sie mußte ihn in die Irre führen, und sie war gerade auf dem besten Weg dazu, genau dies zu tun.
"Helfen Sie mir hoch", sagte sie, stemmte sich gegen die Wand.
Babbis kam ihr sofort zu Hilfe. In ihrem Inneren wisperte der Goa'uld und verlangte nach mehr. Er wollte die Zeit beschleunigen, doch das ließ sie noch nicht zu. Sie mußte sich überlegen, wie diese Erinnerung verlaufen sollte, sonst hatte sie ein Problem.
"Nehmen Sie die Salbe und schreiben Sie den Code auf", befahl sie Babbis, starrte zu dem Spiegel hinüber.
Wie lange blieb ihr noch? Konnte sie ihren Geist davon überzeugen, eine weitere Anomalie zuzulassen? Sie mußte es riskieren.
Babbis zog sich gehorsam die Jacke aus.
Vashtu starrte weiter auf den Spiegel. Dann begann sie, irgendeinen willkürlichen Code zu nennen. Sie konnte nicht riskieren, daß der Goa'uld den richtigen erhielt. Sie mußte ihre Phantasie spielen lassen und sie mit ihren Erinnerungen verknüpfen. Sonst hatte sie wirklich schlechte Karten.
"Und, Peter, kommen Sie in Atlantis ja nicht auf dumme Gedanken. Eine Impfung reicht vollkommen, Sie brauchen nicht auch eine", warnte sie ihr Teammitglied mit einer kryptischen Äußerung.
Der junge Wissenschaftler starrte sie groß an. „Woher ... ?" Er schloß den Mund und zog die Jacke an.
"Man sieht es Ihrer Nasenspitze an, Peter, daher weiß ich es." Vashtu grinste.
Im nächsten Moment zuckte wieder der Schmerz durch ihr Hirn, als das Gerät deaktiviert wurde. Qualvoll stöhnte sie auf, doch gleichzeitig fühlte sie einen gewissen Triumpf in sich wachsen.
Sie hatte ihn auf eine falsche Fährte geführt! Es war ihr gelungen, aktiv in ihre Erinnerungen einzugreifen und so hoffentlich zu verhindern, daß er noch mehr erfuhr, als er bis jetzt wußte.
Keuchend ließ sie das Kinn auf ihre Brust sinken und schloß die Augen. Ihr Kopf schmerzte von der ganzen Anstrengung. Sie war es nicht mehr gewohnt, ihr Hirn dermaßen zu verdrehen, wie sie es jetzt schon seit ... ja, seit wann? ... tat.
"Ruh dich aus, Itar. Ich werde über deinen neuen Körper wachen. Es ist spät geworden."
Vashtu versteifte sich unwillkürlich wieder, als er sie berührte. Diesmal kontrollierte er den Sitz des Knebels, dann die Fesseln, ehe er sich erhob.
Unter ihren Ponyfransen blickte sie auf und beobachtete, wie er hinter ihr verschwand. Die Tür fiel wieder ins Schloß, ein Schlüssel wurde herumgedreht.
Sie ließ sich erschöpft zur Seite fallen und schloß die Augen wieder.
Sie war so unendlich müde!

***

"Ein schwarzer Sportwagen, Marke BMW, Kennzeichen ..." Hernan blätterte kurz in seinem Notizbuch, gab dann auch dieses durch. „Gemeldet auf einen gewissen Tom Finnigan, Doktor der Psychologie. Sollte heute gegen elf Richtung Denver unterwegs gewesen sein. Habt ihr da was?"
"Scheiße, und ob wir was haben! Die Karre hat sich einem anderen Wagen ein Rennen geliefert. Ein Wunder, daß dabei niemand zu schaden kam", antwortete die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Finnigan, sagst du? Oh Mann, das ist übel!"
Dorn richtete sich auf. Landry hatte ihn abgestellt, mit Hernan zusammenzuarbeiten. Jetzt wartete er darauf, daß es endlich losging.
"Wieso?" Der Detective warf ihm einen fragenden Blick zu.
"Melicent geht zu ihm, hält sogar große Stücke auf diesen Finnigan", erklärte die Stimme. „Daß der so austickt ... hätte ich nie gedacht. Der kann doch keiner Fliege was zuleide tun."
Dorn sah den Polizisten starr an.
"Dieser Finnigan ist da in eine Sache geraten ... Naja, du kennst das ja, Huck", begann Hernan zu erklären.
"Verstehe ... Was willst du wissen?"
"Habt ihr irgendetwas genaueres als Richtung Denver?"
Ein Seufzen. „Joe, du weißt ..."
"Ich arbeite wieder." Hernans Stimme klang entschieden.
"Du hast deine Marke zurück? Na, herzlichen Glückwunsch. Laß die Bestätigung rüberfaxen, dann ..."
"Detective Hernan arbeitet unter Code Alpha", mischte sich Dorn plötzlich ein. „Nationale Sicherheit, Status orange."
Schweigen am anderen Ende der Leitung, dann eine Frage: „Und mit wem spreche ich jetzt?"
"George Dorn, US-Marine-Corps."
"Joe?"
"Das ist wahr, Huck", bestätigte Hernan und warf Dorn einen bitterbösen Blick zu. „Ich kann dir nichts faxen. Dieser Fall ist streng geheim."
"Scheiße!"
Dorn erwiderte den Blick des Polizisten regungslos und wartete.
"Der BMW ist vom Highway runter an der Ausfahrt Waldercreek. Danach habe ich nichts mehr von ihm", antwortete Huck am anderen Ende endlich. „Von da aus kommt man auch nach Denver, wenn auch auf Umwegen."
"Das ist ein Waldgebiet ..." Hernan runzelte die Stirn.
Dorn nickte, beugte sich vor. „Kennen Sie da jemanden?"
Hernan zögerte, dann nickte er, wandte sich wieder seinem Gesprächspartner am Telefon zu. „Danke, Huck. Du hast mir schon sehr weitergeholfen."
"Sieh nur zu, daß du keinen Fehler machst, Joe. Nationale Sicherheit! Mann!"
"Grüß Melicent von mir." Hernan drückte eine Taste und die Verbindung wurde unterbrochen.
Dorn nickte und lehnte sich zurück, den anderen noch immer im Auge behaltend.
Hernan verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Okay, Waldercreek. Das Gebiet ist riesig, da können wir wochenlang suchen." Er lehnte sich über Landrys Schreibtisch und starrte das Telefon an. „Die Frage ist, hat die Forstverwaltung irgendetwas bemerkt."
"Anrufen."
Hernan warf dem Marine einen amüsierten Blick zu. „Klar, aber das ist jetzt zu spät. Die sind nur tagsüber im Dienst."
Dorn runzelte unwillig die Stirn.

TBC ...

2 Kommentare:

  1. Oh man, da muss Vashtu ja schon wieder ganz schön leiden. aber das sie sogar ihre Gedanken oder vielmehr Erinnerungen manipulieren kann oO
    nicht schlecht!
    wäre ja auch nicht unbedingt positiv, wenn der goa'uld den Code für den Kristall erfahren würde.
    auch wenn der momentan außerhalb seiner Reichweite ist.
    Hernan hat ja nun auch so einiges über das SGC erfahren und versucht nun mit Dorn Vashtus Aufenthaltsort herauszufinden.
    Zu blöd, das zur Zeit in der Forstverwaltung niemand Dienst hat.
    Aber immerhin haben die ja schon einmal die grobe Richtung wo die zu suchen haben.

    Klausur numero zwei ist nun übrigens auch endlich geschrieben! Jetzt noch einmal für Donnerstag ordentlich lernen, dann ist auch die zweitschlimmste Klausur vorbei.

    LG Sabrina

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  2. Hey, das sind ja gute Nachrichten - und ich drücke fleißig weiter *ächz*. Wird klappen, ganz sicher!

    Laut einigen ... Damen manipuliere ich ja auch, bzw. lüge, beleidige, etc. Insofern scheint ja was dran zu sein an dem, was ich hier über Vashtu geschrieben habe. Mh, es gibt gewisse Auslöser, die Erinnerungen, gute wie schlechte, plötzlich wieder hochspülen können, und wenn die noch so gut in der hintersten Ecke des Hirnstübchens verborgen sind - ist zumindest mir schon öfter so passiert. Da würde ich mir jedesmal wünsche, ich könnte es ändern, was sich da abgespielt hat. Kann ich aber leider nicht ...
    Ja, Hernan und Dorn arbeiten jetzt zusammen. Sind die beiden nicht süß als Team? Als ich die Telefonszene überarbeitete hatte ich die beiden Herren richtig vor Augen. Es steht also nur zu hoffen, daß sie noch rechtzeitig kommen, gelle?

    Dank dir für dein Comment. War mir, wie immer, eine Freude *strahl*.

    Bis denne
    Ramona

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