04.11.2009

Das beste Team der Milchstraße II

Jetzt

„Mam!“
Sie hörte ein Rumpeln, wandte sich von Babbis ab und kroch den Abhang vorsichtig wieder hinauf. Dorn hatte seinen Feldstecher gezückt und beobachtete etwas, was am Gate vor sich ging.
„Sieht übel aus.“
Sie zückte ihr Fernglas und hielt es sich wieder vor die Augen.
Den Weg entlang, den sie vorhin zu Bulls Unterkunft genommen hatten, rumpelte jetzt ein Karren, gezogen von vier Rindern, die hintereinander gespannt waren.
Vashtu betrachtete das, was sich auf diesem Gefährt befand.
Daß es sich um eine Waffe handelte, war unschwer zu erkennen. Nur hatte sie soetwas bisher noch nicht gesehen.
„Was ist das?“ zischte sie Dorn zu.
„Eine Flag der Goa'uld.“
Sie nickte, stellte ihren Feldstecher schärfer. „Sieht aufgemotzt aus“, murmelte sie dann, tippte dem Militär auf die Schulter und ließ sich an seiner Seite ein Stück hinunterrutschen.
„Übel, Mam.“ Dorn nickte andächtig.
„Was ist denn los? Was ist das für ein Krach?“ fragte Babbis.
Vashtu rammte unwillig den Kopf auf die sandige Erde und runzelte die Stirn. Dann zwang sie sich nachzudenken.
Wenn sie die Waffe nicht ausschalten konnten, sah es wirklich sehr übel für sie aus. Dann war das Gate endgültig für sie gesperrt. Und die Frage war, ob eine eventuelle Verstärkung durchkommen würde. Oder würde Landry sie hier zurücklassen?
Nein, das glaubte sie nicht. Und im Moment fühlte sie sich in ihrem Stolz auch verletzt. Auf Verstärkung warten ... Nicht solange sie noch hoffen konnte, es auch allein zu schaffen.
Die Frage war allerdings, inwieweit sie es allein schaffen konnten. Bei sich selbst und dem Serge hatte sie weniger Bedenken. Er war ein alter Soldat, der sich vielleicht auf eine ruhige Gruppe gefreut hatte, aber immerhin wußte, was er tat. Aber die beiden Wissenschaftler ... Nun ja, der eine Wissenschaftler. Wallace fiel jetzt wohl endgültig aus.
Sie sah Babbis nachdenklich an, drehte sich dann zu Dorn um. „Kommen Sie hier ein paar Minuten allein klar?“
Der Sergeant sah sie mit einem amüsierten Zug um die Lippen an. „Wenn's sein muß.“ Er nickte.
Sie lächelte, griff nach ihrer P-90 und kontrollierte das Magazin. Mit einer Hand tastete sie nach dem Reservemagazin, dem letzten, das ihr noch geblieben war. Dummerweise hatte sie den Rucksack mit der restlichen Ausrüstung zurücklassen müssen.
„Passen Sie auf die beiden auf.“
Vorsichtig kroch sie den Abhang wieder hinauf, linste kurz über die Krone und ließ sich dann zur Seite herunterrollen bis zu einem Dornengestrüpp. Dann machte sie sich auf den Weg.

Was im Hauptquartier weiter geschah

Als Vashtu herumfuhr, sah sie als erstes einen Riesen mit wirren roten Vollbart und schwarz-glänzenden Augen, der eine zappelnde Gestalt am Kragen gepackt hielt. Dann erst ging ihr auf, daß die Tür, die vorher nach hinten geführt hatte, nicht mehr da war. Sie lag am Boden, und der Riese stand auf ihr. Als letztes registrierte sie, wer die Gestalt war, die da so hilflos zappelte: Babbis!
Ehe sie überhaupt begriffen hatte, was sich da abspielte, hatte sie bereits ihre Beretta im Anschlag.
„Keine Bewegung“, hörte sie Dorn von der Tür grollen und war beeindruckt, wie tief und entschlossen seine Stimme klang.
Wallace taumelte jetzt hinter dem Riesen durch die Türöffnung. Er wirkte benommen.
Vashtu legte sehr sorgfältig auf den Eindringling an. „Laß den Mann los!“ befahl sie mit kalter Stimme.
Bull, der Rothaarige konnte nur Bull sein, so wie die anderen vor ihm zurückwichen, schüttelte Babbis gründlich durch.
„Laß den Mann los!“ Vashtus Stimme klang wie Eis.
Wallace taumelte auf sie zu. Sie nickte ihm kurz, damit er aus ihrer Schußlinie verschwand. „Zum Sergeant, los!“ befahl sie ihm.
Wallaces Blick schien sich zu klären. Er starrte sie einen Moment lang an, dann änderte er tatsächlich seine Richtung.
Bull schien endlich zu registrieren, daß er nicht allein war. Er musterte sie von oben bis unten. Sein Gesicht verzog sich zu einem hämischen Grinsen. Mit einem Ruck zog er Babbis an sich heran.
Vashtu trat vorsichtig, Schritt für Schritt, näher. „Ich sagte, du sollst den Mann loslassen. Er gehört zu mir.“
„Willst du auf mich schießen, kleine Frau?“ Bull lachte verächtlich.
„Dorn, wir gehen zum Stargate zurück“, sagte Vashtu betont ruhig und sachlich. „Nehmen sie Wallace mit. Babbis und ich kommen gleich nach.“
„Mam.“
Sie hörte, wie sich die Außentür öffnete. Den Blick noch immer unverwandt auf Bull gerichtet, die Beretta im Anschlag.
„Zum letzten Mal, laß den Mann los, dann wird niemand verletzt und wir gehen“, sagte sie.
Babbis schien allmählich zu verstehen, was vor sich ging. Seine albernen Versuche, sich von Bull zu lösen, stellte er ein. In seinen Augen stand Angst.
„Das wagst du nicht, kleine Frau. Du wirst nicht deinen eigenen Mann erschießen.“
Vashtu lächelte kalt. „Sicher?“
Sie zog den Abzug durch und riß im gleichen Moment die Waffe nach unten. Die Beretta bellte einmal kurz, dann folgte unmittelbar der Schrei. Bull führte auf einem Bein einen irren Schmerzenstanz auf.
Vashtu nutzte die momentane Verwirrung, hetzte die letzten Schritte vor und riß Babbis los, während sie mit der geballten Faust, in der sich der Lauf der Beretta befand, so daß ihn der Griff treffen mußte, auf Bulls Magen einschlug. Der Riese klappte zusammen wie ein Taschenmesser.
„Raus hier!“
Sie wirbelte herum, Babbis im Schlepptau und raste los.

Jetzt

Vashtu glitt durch die Büsche näher auf den ihr am nächsten stehenden Mann zu.
Sie mußte vorsichtig sein, weil die Wachen vor dem Tor in Sichtweite voneinander standen. Aber sie hatten nur diese Chance. Das Geschütz war zu gut bewacht, das würde sie allein nicht schaffen. Und Dorn konnte sie nicht von den beiden Wissenschaftlern abziehen, so gern sie es auch getan hätte. Sie mußten jetzt durch das Tor, ehe es zu spät war.
Als sie in der günstigsten Position war, tastete sie nach der Zat, die sie erbeutet hatte. Die vertrauteren Waffen von der Erde machten zuviel Krach.
Die Handwaffe war nicht mehr da. Sie mußte sie verloren haben.
Vashtu unterdrückte einen Fluch, tastete statt dessen nach dem Messer und zog es.
Dann duckte sie sich so tief wie möglich, versenkte die Klinge unter ihrer Hand. Unvermittelt sprang sie den Mann von hinten an, schlug mit dem Knauf auf seinen Hinterkopf.
Mit einem leisen Stöhnen sank er zu Boden. Eilig zerrte sie ihn in das Gebüsch zurück und wartete.
Nichts.
Vashtu atmete tief ein, huschte im Schutz der Büsche weiter, so tief gebeugt, wie es nur ging. Ihre relative Größe kam ihr dabei ganz gut zu statten. Vor allem unterschätzten mögliche Angreifer sie nur zu gern.
Der nächste in der Reihe.
Vashtu beobachtete ihn genau, sah sich dann aufmerksam um, das Messer wieder in der Hand. Sie kauerte sich zusammen, um genug Schwung zu holen, und schnellte hoch.
Und in diesem Moment drehte der Wächter sich um.
Vashtu sah das Licht der Waffe, fühlte Hitze an ihrem Arm, wurde zurückgerissen und herumgeschleudert.
Verdammt!
„Hier sind sie, hier!“
Sie fluchte in ihrer Muttersprache, glitt zurück in den Schatten und trat den Rückzug an, während sie die Schritte der anderen Wächter hörte, die sich ihrer Stellung näherten. Sie gab eine Salve von Schüssen nach hinten ab, um ihren Rückzug zu sichern, und schlug einen Bogen um dem Hügel mit der Senke.
Wo war sie unvorsichtig gewesen? Warum hatte dieser Idiot sich nur so plötzlich umgedreht?
Sie wußte es nicht, doch sie schätzte, sie hatte zu lange gezögert.
Im Schutz des Hügels kroch sie wieder zu ihrer Stellung zurück, ließ sich in die Senke rollen und mußte einen Schmerzenslaut unterdrücken, als sie auf ihrem verwundeten Arm zu liegen kam.
„Zwei ausgeschaltet.“ Dorns Stimme klang beeindruckt.
Babbis sah sie groß an, als sie sich, ihren Arm haltend, wieder aufrappelte. „Aber leider einen Anschlußtreffer“, knirschte sie, kroch zu dem Sergeant hinauf. „Haben sie bemerkt, wohin ich verschwunden bin?“
Dorn schüttelte den Kopf.
„Sie sind verletzt!“ entfuhr es Babbis endlich.
Dorns Interesse richtete sich sofort auf ihren Arm. Sie winkte ab. „Nur ein Streifschuß. Das wird schon.“
Der Sergeant griff in seine Überlebensweste und zog einen Verband daraus hervor. „Lassen Sie mal sehen.“ Ohne auf ihren Einwand zu achten, packte er ihren Arm und schob den Ärmel hoch.
Vashtu, die jetzt die Verletzung selbst ansehen konnte, mußte leider zugeben, daß ein Streifschuß etwas anders aussah. Ihr Oberarm wies eine häßliche Verbrennung auf, in deren Mitte sich eine ordentliche Fleischwunde befand. Der Knochen schimmerte an einer Stelle hervor.
Ohne ein Wort zu verlieren band Dorn ihr den Verband über die Wunde, zog ihn so fest er konnte, ohne die Blutzufuhr abzuschnüren.
„Und was machen wir jetzt?“ ließ Babbis sich vernehmen.
Vashtu bewegte den Arm ein wenig. Es ging. Und sie konnte fühlen, wie ihre Wraith-Zellen bereits die Arbeit aufnahmen. Die Wunde prickelte. Binnen relativ kurzer Zeit würde sie sich regeneriert haben. Und dann mußte sie sehen, wie sie ihre Leute hier herausbrachte.
„Noch drei Stunden“, sagte Dorn.
Vashtu warf ihm einen bösen Blick zu. „Wir brauchen keine Verstärkung. Irgendetwas fällt uns schon ein.“
Dorn zuckte mit den Schultern, kroch den Abhang wieder hinauf, um seine Wache erneut aufzunehmen.
Vashtu tastete vorsichtig über den Verband. Die Schmerzen hatten bereits nachgelassen. Dann spürte sie Babbis' Blick auf sich und sah auf. „Was?“
Der Wissenschaftler wies auf ihren Arm. „Das sieht böse aus.“
Sie zuckte mit den Schultern. Vor zehntausend Jahren, als sie sich auf Wraith-Schiffe geschmuggelt hatte, die Atlantis belagerten, hatte sie mehr einstecken müssen. Ein- oder zweimal hatte sie selbst gezweifelt, ob sie wieder nach Hause kommen würde. Dagegen war das hier einfach nur lächerlich.
Es ärgerte sie, daß ihr Plan nicht funktioniert hatte. Irgendeinen Fehler hatte sie begangen, aber sie wußte immer noch nicht welchen.
Sie wandte sich um, ohne Babbis weiter zu beachten, und kroch an die Seite von Dorn.
„Sie bringen die Flag in Stellung.“
Vashtu beobachtete das Treiben am Tor mit ihrem Feldstecher, biß sich auf die Lippen. Irgendetwas mußte ihr doch einfallen. Irgendetwas mußte dieses Monster von einer Waffe doch abhalten können!
„Meinen Sie, das Ding kann überhaupt noch schießen? Sieht ziemlich fremdartig aus“, murmelte sie, den Blick noch immer auf die Waffe gerichtet.
„Schätze schon. Sieht nicht aus, als hätten sie am Rohr herumgefummelt.“
Vashtu drehte sich wieder auf den Rücken, starrte in den Himmel hinauf.

Nach der Flucht

„Sie haben auf mich geschossen!“ warf Babbis ihr vor.
Vashtu lugte um den Felsen herum, hinter dem sie Schutz gesucht hatte. Dorn und Wallace lagen hinter einem anderen, in Rufweite.
„Wie konnten Sie soetwas tun? Sie hätten mich treffen können! Sie benehmen sich wie Colonel Sheppard!“ wütete Babbis weiter.
„Das letzte nehme ich als Kompliment“, knurrte sie, drehte sich zu dem Wissenschaftler um. „Ich hatte nicht Sie im Visier, falls Sie das tröstet.“
Babbis starrte sie einen Moment lang nach Luft schnappend an, dann verfinsterte sich sein Gesicht. „Ich dachte, unter der Leitung einer Frau, die keinen militärischen Hintergrund hat, könnte ich besser arbeiten. Aber das scheint eine Fehleinschätzung gewesen zu sein. Sie benehmen sich wie ... wie ...“
Sie beugte sich vor, funkelte ihn an. „Vielleicht sollte ich Sie das nächste Mal zurücklassen, Babbis!“ zischte sie.
Der Wissenschaftler zuckte zurück.
Sie nickte. „Dann halten Sie jetzt endlich Ihren Mund und lassen mich nachdenken.“ Sie spähte wieder um die Ecke und erstarrte.
Oh nein! Weit über zwanzig Männer verließen das Gebäude und schwärmten aus.
Wenn sie bis jetzt vielleicht noch gehofft hatte, sie könnte die Lage irgendwie wieder einrenken, damit war es vorbei. Das sah eher nach einem kleinen Krieg aus.
„Was haben Sie angestellt, Babbis?“ Sie klopfte auf ihr Funkgerät. „Rückzug zum Gate, Dorn. Und nehmen Sie Wallace und Babbis mit. Ich decke uns nach hinten.“

Jetzt

Da war doch etwas gewesen. Sie hatte doch etwas gesehen.
Vashtu starrte in den wolkenverhangenen Himmel, bis es ihr einfiel: Der Frachter!
Sie gab Dorn ein stummes Zeichen und rutschte an seiner Seite wieder in den Kessel zurück.
Babbis und Wallace blickten auf, sagten aber nichts.
„Was haben wir noch an Munition?“ fragte Vashtu leise.
Dorn kramte in seinen Taschen und zauberte noch zwei Reservemagazine für sein Sturmgewehr hervor, außerdem noch ein Magazin für seine Handwaffe und vier Granaten.
Vashtu breitete ihrerseits die mageren Reste vor sich auf dem Boden aus. Ihr wurde schnell klar, daß sie die P-90 wohl oder übel zurücklassen mußte, harkte sie aus und legte sie Dorn hin. Der schob ihr dafür das Ersatzmagazin der Handwaffe hin. Die Granaten teilten sie unter sich auf.
„Was planen Sie denn jetzt wieder für einen Irrsinn?“ ließ Babbis sich endlich vernehmen.
Dorn blickte sie ebenfalls fragend an, sagte aber nichts. Doch in seinen Augen stand wieder sehr deutlich Belustigung.
Vashtu brachte die beiden Granaten noch unter, ehe sie aufblickte. „Bull hat doch das Schiff. Und das wird bestimmt Waffen an Bord haben.“
„Lernen Sie denn nicht dazu? Sie sind schon verwundet!“ Babbis wies auf ihren verbundenen Arm.
Vashtu zog eine Braue hoch. „Das ist nicht schlimm.“
„Oh ja, natürlich!“ Babbis schnaubte und kreuzte die Arme vor der Brust.
Er w a r eine jüngere Ausgabe von McKay. Anders konnte sie sich ihn nicht erklären.
„Das wird nicht leicht, Mam.“ Dorns Stimme drückte nun doch leichten Zweifel aus.
Vashtu zog ihren Detektor aus der Tasche und schaltete ihn ein. Stirnrunzelnd las sie die Daten ab.
„Was ist das?“ Babbis reckte den Hals.
Sie stopfte das kleine Gerät wieder in ihre Brusttasche. „Nichts von Bedeutung. Dorn, Sie halten die Stellung. Versuchen Sie weiterhin, nicht aufzufallen und passen Sie auf. Wenn ich in zwanzig Minuten nicht zurück bin ... Ich komme zurück.“ Sie richtete sich ein wenig auf, zögerte dann aber und drehte sich noch einmal um. „Was war das für ein Ding?“
„Goa'uld Frachter“, kam die einsilbige Antwort von Dorn.
Vashtu nickte, dann glitt sie wieder aus dem Kessel heraus. Ihr Arm schmerzte nun endgültig nicht mehr.

Während der Wanderung

„Willkommen. Ich bin Loyla, fünfte Ehefrau von Bull dem Schlächter.“ Die dunkelhaarige, schlanke Frau neigte den Kopf.
Vashut tat es ihr nach und lächelte. „Ich danke dir für dein Willkommen.“
Loyla musterte sie interessiert, hob dann den Arm zu einer einladenden Geste. „Bull wird jeden Moment eintreffen. Seid solange meine Gäste.“
Babbis und Wallace sahen sich interessiert um, Dorn wirkte etwas gelangweilt. Vashtu ließ sich bis zu ihm zurückfallen. „Passen Sie auf die beiden auf, ja?“ wisperte sie.
Der Marine nickte stumm, sein Sturmgewehr als Armstütze mißbrauchend, und wanderte stoisch weiter. Doch Vashtu entging nicht, daß er die beiden Wissenschaftler nicht mehr aus dem Auge ließ.
Sie beschleunigte ihre Schritte wieder und schloß zu Loyla auf. Diese lächelte ihr freundlich entgegen.
„Du bist eine schöne Frau. Allein das wird Bull betören. Eine gute Wahl von eurem Anführer“, sagte sie.
Vashtu runzelte die Stirn. „Ich bin eigentlich nicht hierher gekommen, um mit Bull anzubändeln. Ich soll hier Verhandlungen über eine Waffe führen, die er aufgetrieben hat“, entgegnete sie. Sie wußte, würde sie jetzt die Augen schließen, würde sie Lt. Colonel John Sheppard aus der Finsternis hinter ihren Lidern auftauchen sehen. Und solange er dort war ...
Loyla nickte. „Verstehe, du bist gebunden.“ Sie zögerte kurz, ehe sie fortfuhr: „Dennoch wird Bull sicher eher auf euer Angebot eingehen als wäre dieser Major Limes wiedergekommen.“
Vashtu hob die Brauen.
Sie hätte wirklich die Akte lesen sollen statt nur den Kopf. Irgendwie schien ihr eine Menge entgangen zu sein.
„Entschuldigung, Loyla“, hörte sie plötzlich die Stimme von Wallace hinter sich, „dieses Getreide, es sieht fast aus wie Weizen. Aber es scheint mir dennoch keines zu sein. Wie hoch sind denn die Erträge?“
Die Fremde schien überrascht und wandte sich dem Wissenschaftler zu.
Vashtu seufzte, froh darüber, nicht weiter über ihr Unwissen nachgrübeln zu müssen. Statt dessen ließ sie sich wieder etwas zurückfallen, um an Dorns Seite weiterzugehen und sich einmal die Umgebung genauer ansehen zu können.
„Ein bißchen nicht von dieser Welt, dieser Wallace“, stellte Dorn fest.
Vashtu nickte und beobachtete die beiden, die inzwischen in eine rege Diskussion vertieft waren. Babbis ging kurz hinter ihnen, schien jedes Wort genau anzuhören.
In diesem Moment verdunkelte ein großer Schatten den Himmel.
Vashtu blickte irritiert auf und sah ein Schiff, dunkel gegen die dichten Wolken, über ihnen dahinfliegen. Ein Schiff, wie sie es noch nicht wirklich gesehen hatte. Sie erinnerte sich nur an irgendwelche Pläne, die ihr irgendwann einmal vorgelegt worden waren.
„Cool!“ entfuhr es ihr.
Dorn folgte ihrem Blick. „Goa'uld Frachter“, bemerkte er desinteressiert.

Jetzt

Vorsichtig schlich sie sich an die geöffnete Ladeluke des Frachters heran, preßte sich dann eng gegen das kühle Metall und lauschte. Hier draußen war nur eine Wache aufgestellt gewesen, doch die hatte sie rasch und geräuschlos ausgeschaltet.
Sie hob die Beretta und rutschte langsam näher an die Luke heran. Von drinnen waren Stimmen zu hören. Eine, dann eine zweite. Ansonsten Stille.
Mit zwei Leuten würde sie fertigwerden. Und dieses Mal würde sie keinen Fehler machen. Sie war weit genug vom Sternentor entfernt, um schießen zu können, ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Und selbst wenn die Schüsse gehört würden, wären Bulls andere Männer nicht so schnell bei ihr.
Sie zückte wieder den Detektor und betrachtete die Anzeige.
Nein, es waren drei, soweit sie feststellen konnte. Der letzte befand sich tiefer im Inneren des Schiffes. Aber auch das dürfte kein Problem sein.
Sie steckte den Detektor wieder ein, ging in Position. Die Stimmen waren deutlich näher. Sie linste kurz um die Ecke, um den genauen Standort zu überprüfen. Dann holte sie tief Atem und wirbelte nach vorn, in das Schiff hinein und schoß.
Der erste fiel, ohne überhaupt eine Chance zu haben, der zweite wollte wohl tiefer ins Schiff eindringen, jedenfalls erwischte sie ihn in der Drehung. Er schlug hart auf und blieb liegen.
Vashtu glitt vorsichtig weiter, suchte sich an den Wänden Deckung.
Irgendwo würde der dritte Mann sein, aber sie hatte jetzt keine Zeit, sich mit dem Detektor um ihn zu sorgen. Sie würde sich einfach auf ihren Instinkt verlassen müssen.
Langsam schlich sie weiter, sich eng an die Wand drückend, bis zum nächsten Durchgang. Dabei fiel ihr auf, wie verwinkelt dieses Schiff war. Hatte Bull daran auch herumgespielt oder sahen die Frachter der Goa'uld immer so aus?
Als sie durch den Durchgang hechten wollte, traf sie ein Schlag von der Seite, ließ sie beinahe zurücktaumeln. Blitzschnell hatten die Wraith-Zellen reagiert und ihr zusätzliche Standfestigkeit verliehen.
Abwehrend hob sie den Arm, leider den stärkeren linken, und mußte mit Rechts zuschlagen. Doch damit hatte der Angreifer wohl gerechnet. Er versetzte ihr einen tiefen Schnitt am Arm. Die Klinge prallte gegen den Knochen und die Waffe fiel ihr aus der Hand. Dann traf ihr Fausthieb, warf ihn zurück.
Vashtu dachte gar nicht an die Wunde, stürzte hinterher und trat zu, gerade als der Fremde eine Zat auf sie richten wollte. Sie hörte die Knochen in seiner Hand bersten, als ihr bestiefelter Fuß ihn traf. Die Waffe wurde ihm aus der Hand geschlagen und er blieb wimmernd liegen.
Sie packte ihn am Kragen und riß ihn hoch. „Waffen! Gibt es hier Waffen?“ schrie sie ihn an, zog ihn noch höher.
Dem Mann ging plötzlich auf, daß seine Füße kaum noch den Boden berührten. Entsetzt schrie er jetzt erst recht, nachdem er einen Blick in ihr Gesicht geworfen hatte.
Vashtu preßte die Lippen fest aufeinander und schüttelte ihn einmal kräftig durch. „Gibt es hier Waffen?“
„Ein Geschütz“, wimmerte der Fremde. „Vorn auf der Brücke.“
Sie lächelte zufrieden und stieß ihn von sich. Er krachte gegen die Wand und rutschte diese bewußtlos herunter.
Sie blickte sich um, hob dann schließlich die Waffen auf. Aufmerksam betrachtete sie dann die Anzeige auf dem Detektor, doch sie konnte nichts feststellen. Dann schlich sie weiter und betrat einen neuen Raum.
Ein großes Außenfenster, eine Steuerkonsole ... Das mußte die Brücke sein.
Vashtu steckte den Detektor wieder ein und begab sich zum Pilotensitz, betrachtete ihn kritisch.
Wie flog man so ein Ding? Es schien nicht auf ihre Gedanken zu reagieren wie die Puddlejumper auf Atlantis. Auf der anderen Seite hatte sie auch schon ein irdisches Flugzeug steuern dürfen, einen Jäger, dessen Typenbezeichnung ihr gerade nicht einfiel. Naja, sie war in einem Simulator geflogen, wenn sie genau sein wollte.
Ein Schlag traf sie in den Rücken, ließ sie nach vorn taumeln, ehe sie sich wieder fangen konnte und herumwirbelte.
Der Mann stand hinter ihr, einen langen Stab in den Händen, dessen beide Enden mit unterschiedlichen Gewichten bewehrt zu sein schienen. Eine Stabwaffe!
Vashtu brachte sich rasch außer Reichweite der Energiewaffe, warf sich nach vorn und versuchte, das Mittelstück zu fassen zu kriegen. Es war der Mann, den sie gerade niedergeschlagen hatte. Er mußte doch nicht so hart auf die Wand aufgekommen sein, wie sie gedacht hatte und war wieder zu sich gekommen.
Vashtu rang mit ihm um die Waffe. Ihr kam ihre fremdartige Kraft ein wenig zu gute, doch viel half es im Moment nicht. Immer wieder versuchte er, an den Auslöser der Waffe zu kommen und sie wegzuschieben. Ihr Blick wurde kalt, als sie die fremden Gene wieder bewußt zu steuern begann und ihrem Körper noch mehr Kraft zugeführt wurde.
Sie riß ihm den Stab aus den Händen und stieß mit dem kleineren Ende zu. Um ganz sicher zu gehen jagte sie ihm noch einen Energiestoß hinterher, ehe sie sich aufrichtete und wieder sie selbst wurde.
„Cool!“ Beeindruckt betrachtete sie die fremdartige Waffe. Kein Wunder, daß man ihr diese bisher nicht zugestanden hatte. Auf einem anderen Planeten, bei einer ihrer ersten Missionen, hatte sie zum Spaß mit einigen Jaffa einen kleinen Wettkampf abgehalten, mit Stäben, nicht mit Waffen. Sie kannte die Berichte ihrer Teammitglieder nicht, doch sie wußte, danach war das Thema Stabwaffe nie aufgegriffen worden.
Ihr Team!
Sie nahm die Waffe mit, betrachtete wieder den Pilotensitz, ließ sich schließlich etwas skeptisch darauf nieder und versuchte zunächst, das Schiff mit ihren Gedanken zu starten. Nein, das gelang nicht wirklich.
Dann also anders.
Sie tastete ein wenig herum, ehe sie fand, was sie suchte. Die Triebwerke sprangen an. Die Steuerelemente schienen ihr sehr simpel, sie würde wenig Probleme bekommen. Sie mußte nur noch die Waffe finden.
Der Reihe nach versuchte sie die verschiedenen Schalter und Knöpfe, die sie vor sich sah, bis sich ein gleißender Energiestrahl in die Bäume vor dem Schiff fraß.
Keine Zieleinrichtung?
Vashtu runzelte die Stirn.
Bull schien auch an diesem Schiff etwas herumgebaut zu haben. Entweder sie fand das Programm nicht, oder er hatte es schlicht vergessen und vertraute darauf, daß sein Pilot und Schütze gut genug zielen konnte. Das sollte ihr auch gleich sein.
Sie ließ das Schiff vom Boden abheben, schloß die Hecklucke und beschleunigte in Richtung ihrer Männer.

Vor einer Stunde

Ihr Herz klopfte schneller, als sie den Torraum betrat, in dem der Rest von ihrem Team bereits auf sie wartete, und auch General Landry.
Lächelnd grüßte sie und nickte ihrem Team zu.
Ihre erste Mission, und sie wollte dafür sorgen, daß es keine Zwischenfälle gab. Sie würden herausfinden, ob dieser Bull der Schlächter ein Mitglied der Lucian Alliance war, sich diese merkwürdige Waffe ansehen, die er gefunden haben wollte und ohne weitere Verzögerung wieder zurückkehren. Zeitlimit vier Stunden. Das dürfte reichen.
Landry sah sie lächelnd an und reichte ihr die Hand. „Ich wünsche Ihnen viel Glück, Miss Uruhk. Und denken Sie daran: Keine Extra-Touren. Rein, handeln und wieder raus.“
„Wird schon schiefgehen, Sir“, antwortete sie. „Ich denke nicht, daß wir Probleme bekommen werden.“
Landrys Brauen hoben sich. „Sie haben die Akte nicht gelesen, nicht wahr?“

Jetzt

Ihr Team lag unter Beschuß. Irgendjemand hatte sie entdeckt.
Vashtu biß sich auf die Lippen. Die Angreifer waren zu nahe, sie würde die Waffe des Frachters nicht gebrauchen können dafür. Aber sie konnte zumindest die Flag ausschalten.
Sie machte einen Probeanflug, konzentrierte sich genau auf das Ziel. Das mußte reichen. Aus den Augenwinkeln sah sie, daß das Geschütz sich auf sie ausrichtete.
Okay, dann mußte dieser Schuß ein Treffer werden. Dieses Schiff war alles andere als wendig. Wenn sie mehr als einen Versuch brauchte ...
Sie flog eine Kurve, hielt sie so eng wie möglich und nahm wieder Fahrt auf. Dann konzentrierte sie sich auf die Waffe, die sie unter Beschuß nehmen wollte. Der vordere Lauf begann aufzuglühen.
Sie pendelte, so gut es ging, den Frachter auf eine gerade Linie ein, legte den Finger an den Schalter.
Wie weit reichten diese Goa'uld-Waffen wohl? Sie hatte keine Ahnung.
Männer versammelten sich um die Flag und nahmen sie unter Beschuß. Netter Versuch!
Sie drückte ab. Augenblicklich flammte ein Energieblitz vor ihr auf und brannte sich in die festgetretene Erde vor dem Tor. Rasch zog sie den Frachter wieder hoch und drehte noch eine Kurve. Um ganz sicherzugehen.
Sie hatte getroffen! Doch ihre Männer lagen immer noch unter Beschuß.
Vashtu fluchte, beschleunigte wieder, in der Hoffnung, die Angreifer weglocken zu können, doch die hatten sich offensichtlich auf die leichtere Beute versteift. Und sie konnte nicht schießen, ohne ihr Team zu gefährden.
Ein kurzes Stück in den Wald hinein landete sie, kümmerte sich nicht um die Bäume, die sie mit ihrem Manöver fällte und zerquetschte. Eilig sprang sie aus dem Pilotensitz und rannte los, während die Ladelucke hinten sich langsam absenkte.
Was konnte sie tun? Das Weglocken schien ja nicht geklappt zu haben. Also mußte sie anders vorgehen.
Im Lauf kontrollierte sie ihre Ausrüstung und bemerkte, daß sie die Stabwaffe zurückgelassen hatte. Eine Chance weniger. Aber ob sie mit dem Ding wirklich so präzise auf Anhieb schießen konnte ... ? Dafür hatte sie die Zat und die Beretta - und die beiden Granaten. Ein Plan nahm in ihrem Kopf Gestalt an.

***

Kurz darauf gab sie rasch nacheinander einige Schüsse ab und wartete. Wenn sie auch nur ein paar von den Angreifern fortlocken konnte ...
Tatsächlich erschienen drei Mann, bewaffnet mit futuristisch anmutenden, umgebauten Goa'uld-Waffen in den Händen an der Stelle, an der sie die Leuchtfackel plaziert hatte.
Vashtu huschte durch das Unterholz zurück, hockte sich hinter einen Felsen und hielt die Luft an. Eine Millisekunde später detonierten die beiden Granaten, die sie nahe bei der Fackel im Boden vergraben hatte. Sie glaubte, Schreie gehört zu haben, doch dann war nichts anderes mehr als Stille.
Vorsichtig lugte sie um den Felsen herum. Von Bulls Männern war nichts mehr zu sehen, nur ein relativ tiefer Krater, aus dem noch Rauchschwaden aufstiegen. Letzte Brocken aufgerissene Erde fielen zu Boden.
Hinter sich hörte sie wieder das Rattern des Sturmgewehrs und das hellere Bellen ihrer P-90, huschte zurück zu dem niedrigen Hügel und sah die beiden letzten Männer dort, die versuchten, das Versteck zu stürmen. Sie hatten sich hinter dem Dornenbusch verschanzt.
Die P-90 war inzwischen verstummt, doch das Sturmgewehr feuerte noch immer.
Vashtu zog sich hinter einen Baumstamm zurück und bedachte kurz die Lage. Dann stürzte sie vor, riß die Zat hoch und sprang auf die Angreifer zu. Die beiden wurden nach einigen in die Leere gehenden Schüssen getroffen und sanken bewußtlos zusammen.
Sie konnte ihren Sturz nicht richtig auffangen und knallte hart mit der Schulter auf. Die Waffe entglitt ihr und sie biß die Zähne fest aufeinander und kniff die Augen zusammen. Erst nach zwei oder drei Atemzügen wagte sie es, die Lider wieder zu heben und besah sich den Schlamasel.
Dorn hatte sich aufgerichtet und sah zu ihr hinunter. Anerkennend nickte er.
Vashtu rollte sich seufzend auf den Rücken und starrte in den Himmel hinauf. Zumindest hatten sie ein Schiff erbeutet ...

Drei Stunden später

Wallace stützend und düster vor sich hinbrütend trat Vashtu als erste durch das Tor, fand sich auf der Rampe im Stargate-Center wieder, wo sie ein erwartungsvoll dreinblickender General Landry erwartete.
Ein Sanitäter-Team stand bereit, wie sie es verlangt hatte, nahm ihr jetzt den doch recht schweren Wissenschaftler ab und ließ sie unverrichteter Dinge stehen.
„Nun, Miss Uruhk“, wandte Landry sich an sie, „haben Sie etwa den Ori allein den Krieg erklärt?“
Vashtu sah ihn einen Moment lang dumpf an. Ihre Kiefer mahlten vor unterdrückter Wut.
„Nein, Sir“, antwortete sie endlich. „Wie verabredet haben wir mit den Unterhändlern Bulls Kontakt aufgenommen. Doch Dr. Wallace verärgerte Bull den Schlächter, so daß uns weitere Verhandlungen leider nicht mehr möglich waren. Bull nahm Dr. Babbis als Geisel, doch es gelang, ihn aus dessen Gewalt zu befreien. Wir wollten durch das Gate zurückkehren zur Erde, doch dieses war inzwischen von seinen Leuten umstellt, so daß wir Deckung suchten. Dabei fiel Dr. Wallace in eine Senke und verstauchte sich den Knöchel. Bull ließ währenddessen eine Goa'uld-Flag gegen uns auffahren, die wir ausschalten mußten, um an das Tor zu gelangen. Mithilfe eines älteren Frachters schalteten wir das Geschütz aus und konnten Bulls Männer außer Gefecht setzen. Seine Mitgliedschaft in der Lucian Alliance dürfte damit bestätigt sein. Ein zweites Schiff startete, als wir uns wieder dem vereinbarten Verhandlungsort nähern wollten. Die Gespräche über die angebliche Superwaffe sind damit gescheitert ... und die Waffe selbst zerstört. Es handelte sich um nichts anderes als eine umgebaute Goa'uld-Flag, Sir.“
Landry sah sie an, als erwarte er noch etwas. Als sie schwieg nickte er. „Bull konnte entkommen?“ fragte er.
Vashtu zögerte, atmete tief ein. „Nein, Sir, er kam bei einer Detonation ums Leben, bei der auch die Flag zerstört wurde.“
Landry sah sie forschend an, dann trat er zur Seite. „Ich erwarte Ihren Abschlußbericht, Miss Uruhk. Ich denke, Sie wissen, was jetzt geschehen wird.“
Antarktica!
Vashtu nickte mit zusammengepreßten Lippen und senkte den Kopf.
Ihre erste Mission war in einem Desaster geendet. Sie war als Leader gescheitert und würde wohl auch keine zweite Chance erhalten. Selbst wenn man ihr ein, bis auf Dorn, sehr bescheidenes Team gegeben hatte.
Mit schweren Schritten ging sie die Rampe hinunter, den Kopf weiter gesenkt.
Sie hatte soviele Pläne und Träume gehabt, war so voller Enthusiasmus gewesen. Sicher, SG-27 mochte nicht das beste Team der Milchstraße sein. Aber sie hatte zumindest ab und an das Gefühl gehabt, sie hätte ihrer Männer im Griff. Wenn man ihr mehr Zeit einräumen würde ...
„General, Sir“, meldete sich plötzlich Babbis zu Wort, „ich weiß nicht genau, was gerade vorfällt. Aber ich weiß, daß es nicht die Schuld von Miss Uruhk war, daß die Mission scheiterte. Als Anführerin hat sie sich sehr gut geschlagen.“
Überrascht sah Vashtu auf und drehte sich halb um. Babbis erwiderte ihren Blick nervös, knetete seine Hände. Auf seinem Gesicht waren hektische Flecke.
Landry drehte sich zu ihr um und lächelte sie amüsiert an. „Wer sagt denn, daß die Mission gescheitert ist? Ich erwarte Sie zum Briefing, sobald Dr. Wallace wieder einsatzfähig ist, Miss Uruhk.“
Ungläubig starrte sie den Leiter des Stargate-Centers an.

ENDE

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